Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Jugendfeuerwehr Leun einen Berufsfeuerwehr-Tag. Über das gesamte Wochenende waren die Jugendlichen von Samstagmorgen um 8 Uhr bis Sonntagmorgen um 10 Uhr im Feuerwehrhaus untergebracht. Dort erlebten sie einen typischen Alltag einer Berufsfeuerwehr.
Der Tag begann mit einer Begrüßung durch die Jugendwarte Lukas Matschke und Till Ernst sowie den Stadtjugendfeuerwehrwart Felix Bremond, gefolgt von der Einteilung auf die Fahrzeuge. Anschließend wurde die Ausrüstung der Fahrzeuge auf Vollständigkeit überprüft. Nachdem dies erledigt war, wurde gemeinsam gefrühstückt. Danach begann ein Theorieblock.
Während des Theorieblocks wurde die Jugendfeuerwehr zu ihrem ersten „Einsatz“ gerufen. Für diesen stellte uns die Firma Heimann Aktivkohle ihre Halle zur Verfügung. Als Vorbereitung wurde die Halle verraucht. Die Jugendlichen mussten während des „Einsatzes“ eine zuvor versteckte Puppe finden. Durch den Rauch war die Sicht eingeschränkt und die Jugendlichen mussten sich mit einem Begleiter der Einsatzabteilung durch die Halle tasten. Währenddessen wurden draußen zwei Riegelstellungen aufgebaut, um angrenzende Gebäude zu schützen. Nachdem die Puppe gefunden wurde und außerhalb der Halle dem „Rettungsdienst“ übergeben wurde und das Feuer gelöscht wurde, brachten wir den Jugendlichen den Einsatz unseres Hochdrucklüfters näher. Zur Abkühlung gab es anschließend Eis, dass von der Firma Heimann besorgt wurde. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei der Firma Heimann Aktivkohle für das Bereitstellen der Halle für diese gelungene Übung bedanken.
Nach einer kurzen Nachbesprechung ging es zurück zum Feuerwehrhaus, wo der restliche Theorieblock beendet wurde. Anschließend gab es Mittagessen, bei dem die Jugendlichen bei der Vorbereitung halfen. Danach fand im Garten des Feuerwehrhauses ein kleines Fußballspiel statt, bevor die Jugendlichen zu ihrem zweiten „Einsatz“ gerufen wurden. Dieser fand auf dem Parkplatz der Kindertagesstätte Rappelkiste statt, wo eine brennende Mülltonne simuliert wurde. Die Jugendlichen löschten das Feuer schnell, sodass sie nach einer kurzen Nachbesprechung wieder einrücken konnten.
Am Abend wurde gemeinsam mit den Jugendlichen gegrillt. Kurz nachdem der Grill ausgemacht wurde, wurden die Jugendlichen zu einem unklaren Feuerschein in den Garten unseres stellvertretenden Stadtbrandinspektors Timo Döbeling gerufen, wo erneut ein kleines Feuer auf sie wartete. Nach einer Lageerkundung durch die Fahrzeugführer wurde entschieden, dass die Jugendlichen mit D-Strahlrohren vorgehen sollten, um Wasser zu sparen. Nachdem sie das Feuer gelöscht hatten, wurden mit der Wärmebildkamera letzte Glutnester gesucht und abgelöscht, um ein erneutes Entflammen zu verhindern.
Nach diesem „Einsatz“ ging es für die Jugendlichen in die Betten. Am nächsten Morgen wurden sie bereits um 7 Uhr geweckt, um eine Ölspur auf der Straße zur Eintracht-Hütte abzubinden. Bei diesem Einsatz unterstützte auch der ELW (Einsatzleitwagen) aus Biskirchen vor Ort die Jugendlichen. Nach diesem letzten „Einsatz“ endete eine ereignisreiche 24-Stundenschicht. Anschließend wurde aufgeräumt und gefrühstückt, bevor die Jugendlichen wieder ihren Eltern übergeben wurden.
Für die Jugendlichen sowie die Betreuer war es ein spannender Samstag, an dem alle viel lernten und noch enger als Team zusammenwuchsen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen Helfern bedanken, die diesen Tag mitgestaltet haben.